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Giovanni Segantini

 

Divisionist in Maloja, Giovanni Segantini. Der 1858 in Arco geborene Maler zog 1894 mit seiner gesamten Familie ins Bergell.

Mit 36 Jahren hatte Segantini schon an vielen Orten gelebt, aber in Maloja – wo das von ihm geliebte Licht reiner und spezieller ist – erreichte seine künstlerische Reife ihren Höhepunkt. Der Hauptvertreter des italienischen Pointilismus bevorzugte rustikale Themen. Dies zeigen seine Werke in denen er die majestätische, unberührte Bergwelt von Maloja, Soglio oder auch Engadins malte. Dass auch die Menschen ihn interessierten, zeigt das wunderbare Bildnis einer «Bündnerin am Brunnen» (1887). Im Bergell, wo er in Soglio überwinterte, schloss er Freundschaft mit dem einheimischen Maler Giovanni Giacometti, Vater des berühmten Alberto Giacometti, mit dem er ab und zu malte.

Sein Atelier in Maloja ist das massgetreue Modell des Engadiner Pavillons, vorgesehen für die Weltausstellung im Jahr 1900: ein Rundbau mit einem Durchmesser von 70 Metern. Für den Pavillon wollte Segantini die riesige bildliche Darstellung des Engadiner Panoramas malen, konnte dieses Werk jedoch aus Geldmangel nicht vollenden.

Das Projekt gab aber den Anstoss für das «Alpentriptychon» (oder Naturtriptychon), seinem berühmtesten Werk, das im Segantini Museum in St. Moritz zu sehen ist. Den Hintergrund der drei Gemälde mit den «Die Natur», «Das Leben» und «Der Tod» bilden die Bergkulisse vor Soglio, die Dämmerung vom Schafberg im Engadin aus gesehen und die Winterlandschaft von Maloja. Heute kann man in Maloja sein Atelier besuchen und auf dem Sentiero Segantini spazieren, der auch am Familiengrab vorbei führt.

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